Logopädie Ursula Lienert

Stottern (Redeflussstörung)

Stottern (Redeflussstörung)Das Stottern stellt eine Unflüssigkeit des Sprechablaufs dar, die sich durch Laut-, Silben-, Wort- und Satzwiederholungen (klonisches Stottern) oder durch krampfhaftes Blockieren (tonisches Stottern) äußert. Zusätzlich können Begleiterscheinungen wie Verkrampfungen im Gesichtsbereich (Lippenzittern) oder ganzkörperliche Spannungen auftreten.

 

Bei Kindern kann während der Sprachentwicklung vorübergehend ein sogenanntes physiologisches Stottern auftreten. Das passiert  zum Teil zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr, wenn der Wortschatz deutlich zunimmt und das Kind die aufgenommenen Eindrücke nicht so schnell wiedergeben kann, wie es möchte.

Um abzuklären, um welche Art von Stottern es sich handelt, ist eine logopädische Abklärung mit anschließender eingehender Beratung sinnvoll.

 

Therapie

Die Kinder und Jugendlichen sollen mit Hilfe von Spielen und Übungen lernen, mit Sprache locker umzugehen und ihr Sprechen selber zu beeinflussen. Dabei soll die Angst vor dem Stottern abgebaut werden. Mit speziellen Spielen und Übungen wird die Wahrnehmung für Spannungen im Gesichts-, Mund- und Halsbereich sowie die Wahrnehmung der Atmung geschult.
Parallel dazu werden die Eltern beraten, wie sie ihr Kind in Bezug auf Sprechen unterstützen können.